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Die Fasnacht in der Schweiz – Ursprung, Bedeutung und regionale Besonderheiten

Die Fasnacht hat in der Schweiz eine lange Tradition und wird in verschiedenen Regionen auf unterschiedliche Weise gefeiert. Sie ist das Pendant zum Karneval in Deutschland oder Österreich und hat ihre Wurzeln in vorchristlichen Bräuchen sowie in der christlichen Fastenzeit.

Ursprung und Bedeutung

Die Fasnacht geht auf alte Frühlings- und Winteraustreibungsrituale zurück. Bereits in heidnischen Zeiten feierte man mit Lärm, Masken und Kostümen das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings. Später wurde die Fasnacht in das christliche Jahresfest integriert und diente als ausgelassene Zeit vor der 40-tägigen Fastenzeit, die mit Aschermittwoch beginnt.

Im Mittelalter wurde die Fasnacht oft von Zünften organisiert und diente der Gesellschaft als eine Art Ventil: Bürgerinnen und Bürger konnten für kurze Zeit in andere Rollen schlüpfen und mit Masken anonym Kritik an Obrigkeiten äussern.

Wie wird die Fasnacht gefeiert?

Die Fasnacht unterscheidet sich je nach Region stark in ihrer Gestaltung, ihren Bräuchen und sogar im Zeitpunkt der Feierlichkeiten. Hier ein Überblick über einige der bekanntesten Fasnachtsveranstaltungen in der Schweiz:

Luzerner Fasnacht – Die traditionelle „Lozärner Fasnacht“

In Luzern beginnt die Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag mit dem Urknall durch Bruder Fritschi, eine Symbolfigur des Festes. Bunte Umzüge, Guggenmusiken und fröhliche Strassenfeste prägen das Geschehen. Am Güdisdienstag endet die Fasnacht mit einem grossen Abschlussumzug.

Basler Fasnacht – „Die drey scheenschte Dääg“

Die Basler Fasnacht ist die grösste und bekannteste Fasnacht der Schweiz und beginnt am Montag nach Aschermittwoch um 4 Uhr morgens mit dem „Morgestraich“. Dann erlöschen alle Lichter der Stadt, und die Cliquen (Fasnachtsgruppen) ziehen mit kunstvoll bemalten Laternen und Piccolo-Flöten durch die Gassen. Die Basler Fasnacht dauert genau 72 Stunden und zeichnet sich durch satirische Schnitzelbänke, kunstvolle Kostüme (Larven) und eine einzigartige Atmosphäre aus.

Zürcher Fasnacht

Zürich feiert die Fasnacht eher in kleinerem Rahmen. Höhepunkt ist der grosse Umzug am Sonntag nach Aschermittwoch, bei dem verschiedene Fasnachtsgruppen mit Masken, Kostümen und Guggenmusiken durch die Stadt ziehen.

Fasnacht im Wallis und Graubünden

In diesen Regionen ist die Fasnacht oft stark von alten heidnischen Bräuchen geprägt. In Evolène (Wallis) gibt es etwa wilde Masken aus Holz und Schafsfellen, die böse Geister vertreiben sollen. Im Engadin ziehen „Mascarai“ mit scheppernden Glocken durch die Strassen, um den Winter zu vertreiben.

Fazit

Die Fasnacht in der Schweiz ist ein farbenfrohes, traditionsreiches Fest, das je nach Region sehr unterschiedlich gefeiert wird. Ob mit kunstvollen Laternen in Basel, lauten Guggenmusiken in Luzern oder urtümlichen Masken im Wallis – überall spiegelt die Fasnacht die lokale Kultur und Geschichte wider. Sie bleibt eine der wichtigsten und lebendigsten Traditionen des Landes.